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Session 04: So funktioniert das Team besser

Impulsgeber: Niklas Hasenbusch

In einer Arbeitswelt, die von Remote-Strukturen, hoher Fluktuation und wachsenden Ansprüchen geprägt ist, wird das „WIR“ schnell zur Herausforderung. Die vierte Session des Themenstrangs „Organisationen stabilisieren“ richtete den Blick auf die alltäglichen – aber oft unterschätzten – Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Team.

Niklas Hasenbusch von Design Offices führte als Impulsgeber mit einem klaren Statement ins Thema ein: „Das alte Büro ist tot“. Unternehmen brauchen heute Räume, die Teamarbeit nicht nur zulassen, sondern aktiv fördern. Aktuelle Studien von Design Offices zeigen: In mehr als einem Drittel der Unternehmen besteht erheblicher Optimierungsbedarf bei der Arbeitsumgebung. Viele Büroarbeitsplätze sind durch den Wechsel zu Remote-Formaten über Jahre vernachlässigt worden. Wo Mitarbeitende zunehmend wieder vor Ort sind, steigen auch die Erwartungen an Atmosphäre, Ausstattung und Miteinander im Büro.

Gute Teamarbeit benötigt immer zwei Ebenen – die physischen Rahmenbedingungen und die emotional-soziale Komponente.

Niklas Hasenbusch

Entscheidend für eine erfolgreiche Teamarbeit sind zum einen die physischen Rahmenbedingungen wie Ausstattung, Raumaufteilung oder Licht am Arbeitsplatz. Zum anderen aber auch die emotional-soziale Ebene: Vertrauen, Austausch, Zugehörigkeit, Atmosphäre.

Auf Flipcharts sammelten die Teilnehmenden der Session Stichworte zu fünf zentralen Bedürfnissen, benannten Lösungsansätze und kleine, sofort umsetzbare Ideen:

Teamkultur ist kein Zufall

Teams brauchen Raum, sich zu entwickeln – physisch und sozial. Dazu gehört z. B. eine Willkommenskultur für neue Kollegen und Kolleginnen oder Rituale, die Verbundenheit stärken.

Kommunikation gestalten

Kommunikation passiert nicht nur in Meetings. Ein gezielter Umgang mit informellen Austauschformaten – etwa das bewusste Gespräch in der Mittagspause – ist wichtig für Vertrauen.

Sichtbare Identifikation

Ein persönlicher Gegenstand auf dem Schreibtisch oder die gemeinsame Gestaltung von Arbeitsbereichen von Teams kann Zugehörigkeit stärken – gerade in hybriden Settings.

Verbindung trotz Distanz

Remote-Arbeit braucht digitale Räume für spontane Gespräche. Ein wöchentliches virtuelles Check-in oder ein digitaler Pausenraum sind einfache, aber wirksame Maßnahmen.

Angebote machen, keine Vorgaben

Obstkorb, Kaffeemaschine oder Community-Events wirken nur dann, wenn sie zur Kultur passen und von den Teams mitgetragen werden.

In einer hybriden Arbeitswelt ist es Aufgabe des Unternehmens, Räume zu schaffen – physische ebenso wie virtuelle. Es geht nicht nur um funktionierende Technik, sondern um emotionale Sicherheit, Zugehörigkeit und Gestaltungsspielräume.